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Ausgleichsfeuchte

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Begriff Definition
Ausgleichsfeuchte

Was ist die Ausgleichsfeuchte?

Die Ausgleichsfeuchte (auch Gleichgewichtsfeuchte genannt) beschreibt den Holzfeuchtegehalt, der sich nach einer gewissen Zeit unter konstanten Umgebungsbedingungen einstellt. In diesem Zustand nimmt das Holz keine Feuchtigkeit mehr aus der Luft auf und gibt keine Feuchtigkeit mehr an die Luft ab.

 

Ausgleichsfeuchte feuchtigkeit messen
Feuchtigkeit messen | Foto © by Hugo Kämpf

Einflussfaktoren

Die Ausgleichsfeuchte des Holzes ist abhängig von folgenden Faktoren:

  • Relative Luftfeuchtigkeit (rF): Je höher die rF, desto höher ist die Ausgleichsfeuchte des Holzes.
  • Temperatur: Mit steigender Temperatur nimmt die Ausgleichsfeuchte des Holzes ab.
  • Holzart: Verschiedene Holzarten haben unterschiedliche Ausgleichsfeuchten.
  • Dichte des Holzes: Hölzer mit höherer Dichte haben in der Regel eine geringere Ausgleichsfeuchte.

 

Bedeutung

Die Kenntnis der Ausgleichsfeuchte ist für die technische Anwendung von Holz von großer Bedeutung. Denn wenn die Holzfeuchte von der Ausgleichsfeuchte abweicht, kann es zu Schwinden und Quellen des Holzes kommen. Dies kann zu Rissen, Verformungen und Schwundrissen führen.

 

Maßnahmen zur Erzielung der Ausgleichsfeuchte

Um die negativen Auswirkungen von Schwinden und Quellen zu vermeiden, ist es wichtig, dass Holz vor der Verwendung auf die gewünschte Ausgleichsfeuchte getrocknet wird. Dies kann durch natürliche Trocknung oder technische Trocknung erfolgen.

 

Zusammenfassend in einfachen Worten

Stellen Sie sich Holz als Schwamm vor. Wenn der Schwamm trocken ist und Sie ihn in Wasser legen, saugt er sich voll. Ähnlich verhält sich auch Holz: Befindet es sich in einer feuchten Umgebung, nimmt es Feuchtigkeit auf. Ist die Umgebung hingegen trocken, gibt das Holz Feuchtigkeit ab.

 

Siehe auch:

Holzfeuchte

Synonyme: Feuchtigkeitsgleichgewicht, Gleichgewichtsfeuchte, Holzfeuchtegehalt